07.08.2023 – Metronom mit brennenden Waggon im Bahnhof Harburg
Am Montag, den 07.08.2023 kurz vor 18 Uhr brannte es in einem Waggon eines Metronom-Zugs, der vom Hauptbahnhof auf dem Weg nach Bremen war.
– Feuerwehr
– Evakuierung von gut 300 Fahrgästen
– Erfolgreiche Löschaktion
– Alles Gut gelaufen.
Aber die Bahnstrecke von Harburg -Hauptbahnhof war für eine längere Zeit komplett in beiden Richtungen für Fernzüge und Regionalzüge gesperrt.
Nichts ging nach Hamburg, nichts ging vom Hauptbahnhof Richtung Süden.
Erst gegen 20 Uhr wurden die Schienen wieder langsam freigegeben.
Tausende Bahnfahrer*Innen steckten in Harburg fest, mussten auf die S-Bahn umsteigen.
Und auch am Hbf staute es sich auf den Bahnsteigen und Gleisen.
Eine Situation, die in den letzten Monaten und Jahren immer wieder passiert ist.
Das Nadelöhr gen Süden dicht, das Nadelöhr gen Norden dicht.
„Es fährt kein ICE nach Nirgendwo.“
Die Hamburger Norgenpost berichtete am Abend als erste Zeitung online über den Vorfall im Harburger Bahnhof.
Alle anderen Medien zogen nach.
Aber alle Medien beschränkten ihre Berichterstattung auf diesen „kleinen Brandvorfall“ in Harburg.
Niemand kam auf die Idee, das Ganze genauer zu hinterfragen und vor allem die Komsequenzen zu bedenken, wenn der Brand nicht sofort gelöscht hätte werden können.
Also ein Blackout auf der einzigen Süd-nord-Süd Trasse für ICE,IC,RE.
Was dann Hamburg??
Prellbock Altona hat am Dienstag morgen seine Presseerklärung zu diesem Vorfall veröffentlicht.
Siehe HIER
Und wir haben sofort mögliche Konsequenzen angemahnt
sowie
an das Thema „2 Schienen-Elbe-Querung“.
Ein Thema, dass wir seit 2019 immer wieder in die Öffentlichkeit bringen.
Aber auch am Dienstag, den 09.08.2023 waren die Medien sehr zahm und haben wenig recherchiert.
Dem Hamburg Journal war es gerade einmal eine 15 Sekunden-Meldung wert, konnten danach aber über 5 Minuten über Franzbrötchen-Likör-Macher sich in Bild und Ton auslassen.
Prellbock Altona hat die Chefredaktion des NDR-Hamburg Journal noch am gleichen Abend angeschrieben und höfllich gebeten, am Mittwoch, den 10.08.2023 noch einmal dieses Thema aufzugreifen.
Das ist abgelehnt worden.
Und die Geschäftsführung der Metronom-Gesellschaft war so „klug“ und hat in einer Erklärung extra betont, der Brand in einem Elektro-Kasten am 08.08.,2023 sei einmalig gewesen.
„Schlimmer und einfältiger gehts wohl kaum“ und das Abendblatt druckte diesen Quatsch am Mittwoch, den 10.08.2023 sogar ab.
Eigentlich ein Fall für Extra 3
Welcher Zugbetreiber würde denn sagen: Oja, das kann doch mal öfters vorkommen, dass ein Schaltkasten in einem Waggon bei uns brennt!“
Wir haben in unserer Presseerklärung vor allem auf den Brand genau vor einem Jahr am 07.08.2022 hingewiesen.
Damals die S-Bahnbrücke, die so schwer beschädigt wurde.Ein LKW brannte fast eine Stunde lichterloh unter dem Brücke.
Mehre Wochen ging auf der S-bahn nach Harburg nur Chaos und zig tausende Pendler*Innen hatten heftigen Ärger, in die Stadt zu kommen oder zum Feierabend wieder in den Süden.
Damals hat der Hersteller des LKW auch gesagt: In der Regel brennt unser LKW nicht.
Unsere damalige Berichterstattung und unsere PM`s können sie HIER nachlesen.
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