Hamburger Bürger wollen mitreden. Rege Beteiligung an der offenen Bürgeranhörung

Auf Einladung der Bürgerinitiative Prellbock Altona haben knapp 250 Hamburger Bürgerinnen und Bürger an der offenen Bürgeranhörung teilgenommen. Bahnexperten und Politiker haben die momentanen Pläne der Bahn und des Hamburger Senats anhand von Plänen erklärt. Es wurde deutlich hervorgehoben, dass sowohl die Bahn AG als auch der Hamburger Senat bisher kein Interesse gezeigt haben, die Bürger Hamburgs über die Pläne zur Schließung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona zu informieren. Ebenso wurden bisher die Bürger über die Kosten der Schließung des jetzigen Fern- und Regionalbahnhofs und Errichtung eines neuen Bahnhofs am Standort Diebsteich, sowie über Kosten der Beseitigung und Kontaminierung von Altlasten nicht informiert.

Wer trägt all die Kosten? Muss der Steuerzahler für diese unsinnigen Pläne (Elbphilharmonie lässt grüßen) wieder einmal tief in die Tasche greifen? Weshalb werden die Bürger nicht informiert? Was versteht der Hamburger Senat unter Bürgerbeteiligung? Verheimlicht die Bahn etwas?

Im Anschluss an die Einführungen gab es eine rege Diskussion. Viele Bürger haben ihre persönliche Betroffenheit ausgedrückt und ihrem Unmut über die Vorgehensweise der Bahn und des Senats Nachdruck verliehen. Es wurden viele Vorschläge gemacht.

Die Anwohner von Langenfelde haben ebenfalls eine Bürgerinitiative „Langenfelder Signal“ gegründet und leisten Widerstand gegen den mit dem Bau verbundenen LKW-Verkehr und die Zerstörung der Umwelt.

Die Teilnehmer waren sich aber einig, dass sie weiterhin Widerstand leisten werden.

Am Ende der Anhörung wurde eine Resolution, in der die Forderungen aufgelistet waren, einstimmig beschlossen.

Hier einige Eindrücke von der Anhörung am 11.07.2016:

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