10.12.2018 – Was für Bahntage……

10.12.2018 – Was für Bahntage…..

Aber  vorweg wohlverstanden: Prellbock liebt die Deutsche Bahn und  das Bahnfahren und erst recht den jetzigen Altona Bahnhof.
Aber es läuft nicht rund und wenig transparent mit dieser Deutschen Bahn.

Klausurtage des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG im November 2018
Da tagt der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn – hochkarätig aus Politik und InteressenvertreterInnen – 2 Tage- in einer Klausur.
Und nichts wird verlautbart, was denn bei der jetzigen Krise der Deutschen Bahn an Sofortmaßnahmen und Maßnahmen in den nächsten Jahren seitens des Kontrollorgans Aufsichtsrat beschlossen wurde.
* Der Bahn fehlen fast 6000 Arbeitskräfte
* Die Pünktlichkeitsrate ist bei knapp über 72 % und die wird erst nach 5 min und 59 Sekunden gerechnet.
* Viele IC und ICE und sonstige Züge  haben „mitfahrende Mängel“.
Diese manchen das Leben im Zug nicht angenehm.
Defekte Toiletten
Geschlossene Bistros
Waggons mit defekten Türen
Dachte der interessierte Bahnkunde, er würde umfassend informiert, was nun der Aufsichtsrat in 2 Tagen Klausur für zukunftsweisende Beschlüsse erarbeitet  hätte? Pusteblume: Nichts, Null
Die Welt schreibt wenigstens dieses:
„Aufsichtsrat gewährt Bahnchef Lutz eine Galgenfrist“
Welt vom 23.11.2018

Und das Hamburger Abendblatt schreibt am 22.11.2018
„Bahn-Aufsichtsrat tagt „
„Nur jeder fünfte ICE ist voll funktionsfähig“
Mehr….

Und jetzt meldet sich auch der Bundesrechnungshof und rügt die Intransparenz.
Die Politik und der Staat weiß gar nicht genau, was mit den vielen Milliarden € Subventionen an die Deutsche Bahn passiert.
Die Zeit schreibt am 06.12.2018 : „Bundesrechnungshof kritisiert Finanzierung der Bahn“

Prellbock und VCD hat zu dieser Thematik  an den Bundesrechnungshof geschrieben.
siehe hier

Und was war da noch:
Ja die Bürgerschaft hat am 28.11.2018 in ihrer regulären Sitzung einen Antrag der SPD/Grüne zum Hauptbahnhof beraten.
Der Antrag, der angenommen wurde, ergab folgende Reaktionen im
im Hamburger Abendblatt
Auf der website Nahverkehr Hamburg
mit einer Presseerklärung Prellbock-Altona

Und dann kam der Bürgermeister Dr.Peter Tschentscher in einem Interview mit dem Mittwochs-Elbe-Wochenblatt ( 05.12.2018 ) zu einem spannenden Ergebnis warum, der Altonaer Bahnhof trotz vieler Befürworter, trotz Baustopp, trotz Bürgerinitiative Prellbock, abgerissen und verlegt werden müsse:
Dr.Peter Tschentscher wortwörtlich:

“ Der Betrieb im Sackbahnhof Altona ist kompliziert, weil sich die ein- und ausfahrenden Züge alle kreuzen müssen. Sobald ein Zug Verspätung hat, können die anderen nicht rein oder raus. Viele ICE-Zügege fahren deshalb schon mit Verspätung in Altona los und bringen dann den Bahnverkehr in ganz Deutschland durcheinander. Die Bahn muss pünktlicher und zuverlässiger werden. Das ist wichtig für alle und wir sollten als Stadt Hamburg helfen, dass die Bahn dieses Ziel auch erreichen kann.“

Kaum im Netz und in der Druckausgabe der Elbe-Wochenpost, gab es fast einen Proteststurm.
Denn der Bürgermeister hatte eine  Falschaussage gemacht.
Gerade die 8 Gleise des Bahnhofs Altona sind kreuzungsfrei angelegt.
Kein Zug muss bei der Einfahrt oder der Ausfahrt aus eines der 8 Gleise auf einen anderen Zug warten.
Es können sogar an einigen Gleisen 2 Regionazüge hintereinander augestellt werden, wenn es Verspätungen oder Störungen gibt.
Die gesamte Gleisanlage des Bahnhofs wurde ausgesprochen gut geplant.
Was den Bürgermeister „geritten“ hat, so eine wirklich dämliche Aussage zu machen, können wir nicht nachvollziehen.
Aber es knirscht hinter den Kulissen der Deutschen Bahn und im Hamburger Rathaus.
Zum Donnerstag, den 13.12.2018  hat der jetzige Finanzsenator Herr Andreas Dressel die DB-Spitze zum Rapport zum Thema Bahnhof Altona ins Rathaus einbestellt haben.
So jedenfalls vermeldet es das Hamburger Abendblatt

Zur Situation der Deutschen Bahn vor dem Fahrplanwechsel und den Fahrpreiserhöhungen schreibt am 07.12.2018 sehr interessant Timo Rieg auf www.telepolis.de
„Ab Sonntag gilt ein neuer Fahrplan der Bahn – und wieder soll es besser werden“

10.12.2018, Warnstreik der EVG morgens bis 09 Uhr, neue Fahrpreise, neue Fahrpläne seit Sonntag.
Altona Bahnhof um 08.45 Uhr:



Zugausfälle, einige ratlose Bahnkunden, keine EVG Gewerkschafter zu sehen, keine Info-Blätter für Nahnkunden, warum nun genau gestreikt wird.


Der CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Weinberg aus Altona, mit Kaffeebecher und Koffer und viel Aktenmaterial  nutzt weiterhin sehr gerne das Gleis 11, um 9.21 Uhr zum deutschen Bundestag nach Berlin zu fahren und selbst heute am Warnstreikmontag.
Er hat hoffentlich Glück, dass der ICE fahren wird.
Gut so Herr Markus Weinberg. Prellbock will, dass Sie n i e zum Diebsteich mit der S3 müssen.
Den ganzen Tag wird der Warnstreik in den Medien behandelt und EVG und Deutsche Bahn wollen schon die Tage wieder verhandlen.
Abends hat der Deutschlandfunk einen 20 minütigen Hintergrundbericht:
„SchienenverkehrWie die Kehrtwende bei der Bahn gelingen soll“
Die Deutsche Bahn braucht Milliarden, um mit den Problemen fertig zu werden, die zu den vielen Verspätungen führen. Die Zeit drängt, denn die Mobilität der Menschen steigt. Die Bundesregierung bekennt sich zwar wieder zur Bahnpolitik. Doch bleibt fraglich, ob sie das Finanzloch tatsächlich stopfen wird.“ Von Silke Hahne
Nachhörbar und nachlesbar hier

Dabei wird in diesem Beitrag wunderbar deutlich: Der Beschluss der neuen Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag, die Schiene auszubauen und die Bahnkundenzahlen verdoppeln, klingt gut, aber die Grundlagen dazu stehen auf wackeligem Boden.

Prellbock bleibt bei seinen Zielen und seinen Aktivitäten!

  • Der Bahnhof Altona so erhalten wie er ist und mit viel weniger Geld reparieren, modernisieren, verbessern.
    Dazu haben wir umfangreiche Ideen gesammelt.
  • Den S-Bahnhof Diebsteich umfangreich sanieren. Was derzeitig sich die S-Bahn mit diesem Bahnhof leistet, ist schon sehr peinlich.
  • Wir suchen weiterhin das Gespräch mit Deutscher Bahn und Hamburger Politik und warten auf einen zugesagten Gesprächstermin am runden Tisch.
  • Wir bereiten uns gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf das Hauptverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Hamburg vor.
  • Wir brauchen weiterhin Unterstützung in der Bürgerinitiative und vor allem durch Geldspenden für unser gemeinsames Gerichtsverfahren.
  • Wir sind weiterhin regelmäßig am Freitag am und im Bahnhof Altona und verteilen unsere Infoblätter.
    Das nächste Mal am 14.12.2018 >>Prellbock-Weihnachten<<

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