Montag – 29.April 18.30 Uhr Prellbock zu Gast beim Bürgerverein Groß Flottbek

Montag, den 29.April 2019  18.30
Prellbock zu Gast beim Bürgerverein Groß Flottbek
Grundschule Schulkampsweg 1, in Nienstetten

 

Bahnhof Altona am Diebsteich?
Ein Schildbürgerstreich der Extraklasse?

Im Vorfeld der geplanten Privatisierung der Deutschen Bahn AG kamen Mitte der 90er Jahre die Automobil-/Flugzeugmanager im Vorstand er Deutschen Bank auf die glorreiche Idee alle Kopfbahnhöfe in Deutschland abzuschaffen, weil sie angeblich unwirtschaftlich seien und nicht mehr in die heutige Zeit passen würden. Diese Liste umfasste u.a. München Hbf., Frankfurt/Main Hbf., Leipzig Hbf., Lindau Hbf., Kiel Hbf., Stuttgart Hbf., und Altona. Nach einigen Jahren der Diskussion verschwanden alle diese Bahnhofsbeseitigungsprojekte schnell in der Schublade, nur Stuttgart 21 (mit den bekannten Problemen) und Hamburg-Altona blieben übrig. Ziel dieser Projekte ist nicht das Bahnangebot für die Reisenden zu verbessern, sondern freiwerdende Grundstücke einer gewinnbringenden Vermarktung zuzuführen.

In Altona hat die Bahn die Bahnhofsverlegung phantasielos ohne Rücksicht auf historisch gewachsene Strukturen geplant und die Stadt versucht jetzt mit viel Wortgeklingel Schadensbegrenzung zu betreiben. Da die Bahn – weil ein zukünftiger Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich wegen seiner Lage voraussichtlich nur schlecht genutzt wird – nur eine Sparversion geplant hat, soll es jetzt ein privater Investor mit zwei Glitzerhochhäusern als Bahnhofsrahmenbebauung richten.

Die Bewohner Altona/Ottensens und aller der durch die S1/S11 erschlossenen Stadtteile Hamburg wurden dabei schichtweg vergessen und nicht gefragt, denn diese werden ersatzlos von ihrem Fern- und Regionalbahnhof abgeklemmt und müssen künftig zum ohnehin völlig überfüllten Hauptbahnhof fahren. Und als zweiter Sündenfall nach dem Abriss des historischen Altonaer Bahnhofsgebäudes 1979 wird jetzt der wichtigste ÖPBV-Verkehrsknoten (von Bus-, S-, Regional- und Fernbahn) im Hamburger Westen mutwillig auseinandergerissen. Darunter leiden auch die mehr als 2.600 Gewerbetreibenden Betriebe mit rd. 15.000 Beschäftigten in 1 km Umkreis um den Bahnhof, die durch den Wegfall des Fern- und Regionalbahnhof einen wesentlichen Standortvorteil verlieren werden.

Vor 4 Jahren hat sich daher die Bürgerinitiative Prellbock-Altona für den Erhalt und die Modernisierung des Altonaer Kopfbahnhofs gegründet. Keines unserer Argumente konnten von Stadt und Bahn bisher widerlegt werden. Wir klagen zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) vor dem OVG Hamburg gegen den Planfeststellungsbeschluss und haben einen unbefristeten Baustopp erreicht.

Dazu möchten wir www.prellbock-altona.de  Sie informieren und mit Ihnen diskutieren:
Montag, den 29.4.2019  18.30 in der Grundschule Schulkampsweg 1, in Nienstetten

Zu den Themen:

  1. Was leistet der jetzige Bahnhof Altona
    2. Was sind die Planungen von DB AG und Stadt
    3. Welche Nachteile ergeben sich daraus für den Hamburger Westen
    4. Welches sind die Modernisierungsvorschläge der Bürgerinitiative Prellbock.
    5. Wer ist Prellbock Altona und was haben wir bisher erreicht

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