Die Deutsche Bahn – Bilanzen – Zukunft – Probleme – Schönreden – Alternativen

Zum Thema Deutsche Bahn – Geschäftsbericht 2020

Der neue Newsletter* von Joachim Holstein – Nachtzugexperte –

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  • EU will die Bahn für Studierende bei Student*Innenaustausch Erasmus

27.03.2021

Liebe Freundinnen und Freunde der Nacht- und Autozüge
heute ist der Newsletter* recht kurz.*

Die Deutsche Bahn – einst größter Nachtzugbetreiber Europas (ohne Sowjetunion/Russland) und heute größtes Bahnunternehmen Europas ohne eigene Nachtzüge – hat am 25. März ihren jährlichen Geschäftsbericht vorgelegt.
Die Bilanzpressekonferenz  fand wie immer ein großes Echo in den Medien, die sich dieses Mal ausführlich der finanziellen Situation der DB widmeten.
Wie (fast) jedes Jahr hat das Bündnis »Bahn für alle« (https://bahn-fuer-alle.de) einen »Alternativen Bericht« vorgelegt, um Faktencheck zu betreiben, um auf die wahren Baustellen der Bahn aufmerksam zu machen und um Lösungen für eine bessere Bahn vorzuschlagen.
Der Bericht umfasst in diesem Jahr 76 Seiten und steht hier zum Download zur Verfügung:
Auf den Seiten 45 bis 55 geht es um Nachtzüge. In Kapitel 5 analysiert Bernhard Knierim, Sprecher von »Bahn für alle«, das im September 2020 vorgestellte Konzept TEE 2.0 mit europäischen Nachtzügen. In Kapitel 6 gebe ich einen Überblick über die aktuelle Situation und gehe auf die Zeit ein, in der die DB ihre Nachtzüge bewusst schlecht machte und schlecht rechnete. Einige der Verantwortlichen sind immer noch im Amt – einer davon ist sogar zum Bahnchef aufgestiegen – und nicht bereit, Fehlentscheidungen zuzugeben.
Erfreulicherweise gehen nicht nur »die üblichen Verdächtigen«, sondern auch Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf den »Alternativen Bericht« von »Bahn für alle« ein.
»Bahn für alle« hat einen Aufruf gestartet: »Wir wollen unsere Bahn zurück!« – und zwar eine Bahn …

Als Flächenbahn, mit dichten Takten, Nachtzügen, europaweiten Zugverbindungen, Flüsterwaggons für den Güterverkehr, einladenden Bahnhöfen, geräumigen Fahrrad- und Mehrzweckabteilen als Standard und regelmäßigen dichtgetakteten Verbindungen von allen Regionen an das bundesweite Schienennetz.

Unterschreiben kann man hier:
Die zweite Meldung von heute betrifft die EU-Kommission. Die hat gerade beschlossen, beim Studierendenaustauschprogramm »Erasmus« die Benutzung der Bahn für An- und Abreise zu fördern:

Grünes Erasmus+ : Im Einklang mit dem europäischen Grünen Deal wird das Programm Teilnehmenden finanzielle Anreize für die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel bieten. 

Zukünftig solle beim Erasmus-Austausch stärker auf Inklusion sowie einen grünen und digitalen Wandel gesetzt werden. So werde es künftig etwa finanzielle Anreize geben, mit dem Zug zu reisen, sagt EU-Bildungskommissarin Marija Gabriel. Flugreisen würden allerdings nicht bestraft, schließlich seien manche Gegenden schwierig mit der Bahn zu erreichen.

In line with the European Green Deal, the programme will lead by example, by encouraging participants to use lower-carbon transport as an alternative to flying. 


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