Bahnhof Pinneberg – 10 Jahre Baustelle – total verbaut und verplant ?

siehe auch unsere Pressemitteilung vom 27.03.2024 –  HIER

„Besonders Pendler aus dem Kreis sind durch die seit vielen Monaten bestehenden Baumaßnahmen erheblich belastet“

  • der Weg zu dem ohnehin abgelegenen Busbahnhof vergrößert sich deutlich
  • zum „Abfahrtsbereich B“ sind es von der S-Bahn knapp 400m!
  • keine gesicherten Fahrbahnüberquerungen, keine klare Wegführung
  • zwischen Fahrradfahrern, Parkplatzsuchenden, Taxis und Bussen eilen die Menschen zum Anschluss
  • Bodenunebenheiten, Engstellen an Ecken, bei denen man mit Entgegenkommenden kollidiert
  • Besonders für Menschen mit Einschränkungen sehr beschwerlich und gefährlich!
  • Anschlüsse werden verpasst, das bedeutet dann bis zu 60Min Wartezeit!
  • Kein ausreichender Schutz vor Wind und Regen

Wenn man bedenkt, dass die Busse früher direkt vor dem Bahnhof hielten und der kurze überdachte Weg zu den Gleisen einen Wechsel des Verkehrsmittels in ca10sec ermöglichte, ist das ein unhaltbarer Rückschritt, der niemanden motivieren wird, auf sein Auto zu verzichten.

Auch nach Fertigstellung der Baumaßnahmen wird es nie wieder so komfortabel wie früher sein, aber der jetzige Zustand ist unhaltbar und ein Ende bei „Bautätigkeit im Schneckentempo“ nicht absehbar.

Eine Wegführung vom nördlichen Bahnsteigende von Gleis 3 direkt zum Busbahnhof für die Bauzeit wäre deutlich besser gewesen, dort wurden aber Baucontainer hingestellt. Und den Abfahrbereich B an das äußerste nördliche Ende des Busbahnhofs zu legen, ist eine unverständliche Zumutung für die Fahrgäste.
Neuerdings ist jetzt sogar die Zufahrt von der Bahnhofstr. gesperrt (Begründung?), so dass die Busse umständliche Umleitungen fahren müssen.
Es wurde viel Geld investiert und die Geduld der Fahrgäste erheblich strapaziert,
um einen „schönen“ Bahnhof zu bauen.
Der Bahnhof einer Kreisstadt mit hohem Pendleranteil muss aber vorrangig funktional gestaltet und fahrgastfreundlich sein. Dieses Ziel wurde verfehlt.

Insgesamt ist leider eher eine „Verschlimmbesserung“ zu erwarten !!!!!

Bevor die „Planer*Innen“ und  „DB-Expert*Innen“ ans Werk gingen….

Interessante Details und Fotos in der Anlage – HIER

 

 

 

 

2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Nahrwold,

    vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Pinneberg-Artikel. Prellbock-Altona hat sich bewusst für diesen Artikel entschieden, da aus diesem Kreis sehr viele Pendler in Richtung Altona unterwegs sind, was den Bahnhof zu einem wichtigen Knotenpunkt macht – und auch Vereinsmitglieder dort wohnen, wie zum Beispiel meine Wenigkeit (mit häufiger Bahnhofsnutzung!)

    Es ist richtig, dass es durch den Umbau auch Verbesserungen gibt, wie die Bahnsteigüberdachung und der Einbau von Fahrstühlen. Aber schon Letzteres ist suboptimal, da die Aufzüge klein sind und bei Ausfall keine Alternative vorhanden ist.
    So ist zwar „Barrierefreiheit“ formal gegeben, aber keineswegs garantiert.
    Im alten Zustand habe ich dagegen mehrfach erlebt, dass Züge aus Norden extra über Gleis 3, das ja immer barrierefrei war, geführt wurden, um einen Rollstuhlfahrer zu bedienen – diese Zeiten sind aber sicher vorbei…

    Der Umstieg zwischen Bus und S-Bahn, hiervon sind die meisten Fahrgäste betroffen, gelang vor dem Umbau in wenigen Sekunden. Jetzt hat man einen großen Busbahnhof errichtet, der aber tatsächlich nur zwei Haltestellen hat. Im ungünstigsten Fall läuft man aktuell bis zu 900m ! Und das mit ungesicherten Straßenquerungen, über löchrige und holprige Wege, durch knöcheltiefe Pfützen. Alles andere als barrierefrei – und keineswegs zwangsläufig so erforderlich.
    Ja, die Abstellung „überliegender“ Busse ist optimiert.

    Zwei Punkte stehen im Zentrum unserer Kritik:

    – Bauzeiten von einem Jahrzehnt mit den beschriebenen Beschwerlichkeiten (und noch ist kein Ende absehbar, trotz gegenteiliger Bekundungen) sind für einen relativ kleinen Bahnhofsumbau unzumutbar. Am historischen Gebäude selbst wird seit langem gar nicht mehr gearbeitet.
    Bei Fertigstellung resultiert dann im Idealfall ein schöner Museumsbahnhof, der aber dysfunktional (weite Wege) und für den zukünftigen Bedarf viel zu klein ist. Schon jetzt kann man massiven Fahrgaststau auf den viel zu schmalen Treppen erleben, wir wollen aber weit mehr Menschen auf die Schiene bringen! Rampenkonstruktionen hätten unzuverlässige Fahrstühle zumindest in Teilen ersetzen können.

    Zur Bürgerbeteiligung: Persönlich war ich bei einer dieser Veranstaltungen vor Ort. Nicht nur mir wurde das Rederecht verweigert, weil kein Wohnsitz direkt im Stadtgebiet vorlag. Als Kreisstadt sollte man aber den ganzen Kreis im Blick haben. Unabhängig davon schätze ich den Einfluss der Bürger auf das Bauvorhaben als vernachlässigbar an.

    Gern stellen wir uns als engagierter Umweltverband weiter der Diskussion. Das Thema Barrierefreiheit interessiert uns besonders, da es auch ein wichtiges Kennzeichen des Altonaer Bahnhofs ist.

    Juli 2025
    Prellbock-Altona e.V.
    Dr. Martin Schwager

  2. Als Pinneberger Bürger finde ich sollte Prellbock sich nicht um den Pinneberger Bahnhof kümmern. Außerderdem wird der Pinneberger Bahnhof wesentlich komfportabler als vorher. Vorher war der Zustand des Bahnhofes kathsrofal. Es gab keine Aufzüge, die alte Unterführungf war Totassl marode. die Treppen zu den Bahnsteigen waren ebenfalls kaputt. Der Fernbahnsteig war nicht überdacht. Es gab keine Aufzüge. Die Rolltreppe war immer außer Betrieb. Was bitte ist dann am alten Bahnhof komfotabel gewesen ? Für die Busse gab es zu wenig Stellplätze, keine richtige Wendemöglichkeit und die Fahrgäste war es am alten Standort sehr engn zum Einund Austeigen. Konfortabel siehr wohl anders aus. Das der neue Bausbahnhof nun etwas weiter weg ist hat den Grund das am jetzigen Standort mehr Platz ist und die Busse dort eine gute Wendemöglichkeit haben. Außerdem Gibte es eine Überdachuhng am jetzigen Standort. Was den Bahnhof betriffft. Es gibt eine hellte und breite Unterführung, mit Aufzügen. Der Fernbahnstreig hat eine Überdachung bekommen und hat auch einen Aufzzug erhalten. Es wurden Taktile Leitsysteme für Blinde mit eingebaut. Diee Bahnsteigüberdachung von Gls 2 und 3 wurde erneuert. Es wurde ein modernes Zuzieanzeigesystem eingebaut. Das alles ist eine wesentliche Vewrbesserung als Vorher. Vorallem ist der Bahnhof Barrierefrei geworden. Nach Ferigstellung wird es ein Modernes Reisezentrum, Gastronomie einen Nahversorger, und auch einen Kiosk wie Presse und Book geben. Das Bahnhofsgebäude wird nach der renovierung vonaußen sowie von Innen wieder in alter Schönheit erstrahhlen. Was den Weg vom Bahnhof zuum ZOB aNGEHT SO ist der Weg zum Busbahnhof sehr wohl ausgeschildert. Der jetzig3e SWeg liess sich nun mal nicht anders machen oder sollen die Pendler über die Baustelle gehen. Wenn das Bahnhofsgebäude fertig ist kann man auch durch das Gebäude zum Bahnsteig gehen. Bleibt noch zu erwähnen, das die Pinneberger Bürger in die Planung des Bahnhofs bzw Bahnhofsumfeld mit der Bahn und Stadt gemeinsam geplant haben.

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