Erneuerter Streik auf der Schiene ! – Die 3.Streikwelle ab 01./02.09.2021

06.09.2021
Morgen am Dienstag, den 07.06.2021 um 02 Uhr endet der aktuelle Streik der GDL.

Dazu hat sich Heute in Berlin auf einer GDL -Kundegbung vor dem Hauptbahnhof  Claus Weselsky geäußert.

„Nach dem Streik ist vor dem Streik“, sagt der Vorsitzende der Lokführer­gewerk­schaft GDL, Claus Weselsky, am Montag vor Mitgliedern am Berliner Hauptbahnhof.
Das Management der Bahn habe es in der Hand, ob es einen weiteren Arbeitskampf gebe.
Der bislang dritte Streik in der laufenden Tarifrunde werde in der Nacht zu Dienstag planmäßig beendet.
Claus Weselsky fordert ein Angebot, dass es der Gewerkschaft ermöglicht, einen Tarifvertrag für sämtliche Mitglieder in den verschiedenen Betrieben der Bahn abzuschließen.

Claus Weselsky fordert ein Angebot, dass es der Gewerkschaft ermöglicht, einen Tarifvertrag für sämtliche Mitglieder in den verschiedenen Betrieben der Bahn abzuschließen.
Er verlangt  für die Beschäftigten außerdem Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von diesem Jahr an, eine Corona-Prämie sowie den Fortbestand des bisherigen Betriebsrentensystems.
Claus Weselsky erneuerte seine Angriffe auf das Management der Bahn.
Er sprach von „Nieten in Nadelstreifen“, die Millionen an Steuergeldern verzockten, die gegen die eigenen Mitarbeiter arbeiteten und in der Tarifrunde Lügengebäude errichteten.
Die Konzernleitung versuche, die GDL auszuschalten. Die Bahn hat diesen Vorwürfen wiederholt widersprochen.

Mit Blick auf die vom Streik betroffenen Bürger und Fahrgäste sagt Claus Weselsky:

„Wir bitten darum, zu akzeptieren und zu schätzen,
dass hier Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorbildlich zeigen, wie man im Arbeitskampf einen Arbeitgeber in die Knie zwingt, der mit Steuergeldern Verschwendung und Eigennutz betreibt
.“

 

31.08.2021

Die GDL geht in den 3.Streik – diesmal fast eine Woche und über ein Wochenende

Am Montag, den 30.08.2021 verkündigte Gewerkschaftsvorsitzender Claus Weselsky auf einer Pressekonferenz den neuen Streik ab Mittwoch, den 01.09.2021 17h für den DB-Güterverkehr und
ab Donnerstag, den 02.09.2021 02h für den gesamten DB-Personenverkehr.
Streikdauer bis Dienstag, den 07.09.2021 02h.
Die Presseerklärung der GDl können sie hier lesen.
Spannend sind die vielfältigen Medienechos.
Sehr interessant der „Spagat“ des Spitzenkandidaten der Linken Herr Dietmar Bartsch.
lesen sie hier

25.08.2021

Um 02 Uhr am 25.08.2021 wurde der Streik der GDL vorerst beendet.
Lesen sie dazu die aktuelle Presseerklärung der GDL  – siehe hier
Aber sehr interessant ein Beitrag zum Thema von Werner Rügemeier
Der Kern des Bahnstreits
„Heimliches Kündigungsrecht für die Staatsgewerkschaft EVG“
siehe hier

 

23.08.2021

Seit 02:00 Uhr am Montag früh morgens  werden bundesweit ICE/IC/Regional/ S-Bahn betreikt.
Dazu die GDL heute auf ihrer Website
Und auf Youtube die Protestaktion vor der Deutschen Bahn-Zentrale – siehe hier

Heute auf Telepolis diese interessanten Artikel:

„Lokdown“, 2. Akt: Eine sehr überzeugende Aufführung der GDL
siehe hier

Bahnstreik der GDL – die Medien machen mobil
siehe hier

 

22.08.2021
Die Deutsche Schienenhilfe ist solidarisch mit der GDL und schlägt einen 10 Tage Streik vor
mehr dazu – hier
Die Deutsche Schienenhilfe setzt sich vor allem für leisen Güterverkehr auf der Schiene ein.
Beispiel dazu: Interview mit der Bundestagsdabgeordneten Sabine Leidig – hier

Claus Weselsky Vorsitzender der GDL20.08.2021

20.08.2021
Heute hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer ( GDL ) auf einer Pressekonferenz
den 2.Streik bundesweiten angekündigt.
Ab Samstag, den 21.08.2021 um 17 Uhr werden Güterzüge in ganz Deutschland bestreikt.
Ab Montag, den 23.08.2021 um 02 Uhr wird…….
der Personenverkehr ( ICE,IC,RE etc. ) bestreikt.
In Hamburg wird damit auch die S-Bahn bestreikt.
Streikende ist am Mittwoch, den 25.08.2021 um 02 Uhr.
Und schon hat sich die Maschinerie der Welselky-Gegner wieder aktiviert.
Wenigstens gibt es auch Medienstimmen, die anders berichten.
z.B. hier

In der Auseinandersetzung hat sich erstmals auch Reiner Hoffmann, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), zu Wort gemeldet. Allerdings nicht im Sinne der Solidarität mit den streikenden Eisenbahnern. Im »Spiegel« forderte Hoffmann die GDL zum Einlenken auf. »Lösungen werden am Verhandlungstisch erstritten, an den sollte GDL-Chef Claus Weselsky Anfang nächster Woche zurückkehren.«

Da die zum DGB gehörende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) »mit Abstand die größte Eisenbahnergewerkschaft« sei, habe Weselsky »kein Mandat und keine Legitimation« für einen Arbeitskampf. Die GDL würde die Belegschaft »spalten«.

Was Hoffmann nicht erwähnte: Es war die EVG, die im Januar einen »Sanierungstarifvertrag« mit der Bahn vereinbarte, der unter anderem eine Nullrunde für 2021 und die Absenkung der Betriebsrenten vorsieht. Beides Punkte, die für die GDL nicht akzeptabel sind.

 

 

10.08.2021
1.Streikaktion der GDL vom 10.08.2021 bis 13.08.2021

Streik im Personenverkehr der Bahn hat begonnen

GDL-Chef Claus Weselsky bei einer Streik-Kundgebung in Berlin | dpa

 

Seit Dienstag, den 10.08.2021 – ab 23 Uhr – streiken die Eisenbahner*Innen der GdL.
Gewerkschaft der deutschen Lokführer.
Im Juli 2021 waren die Tarif-Veranhandlungen zwischen der GdL und der Deutschen Bahn gescheitert.
95 % der GdL-Mitglieder, die an der Urabstimmung teilgenommen haben, sprachen sich für einen Streik aus.
Und nun hat die Republik einen Streik – bundesweit.
Die Grundlagen dazu – hier
Und die vielen Reaktionen von Reisenden und Bürger*Innen zeigen:
Die Republik hat den Streik vergessen, hat ohne Streik gelebt.
Demonstrationen Ja
Streik von FFF gegen für Kliamschutz Ja
Streik bei Amazon Ja, merkt ja keiner richtig.
Aber die Deutsche Bahn bestreiken?
ICE- IC-RE-Nahverkehrsverbindungen fallen aus.
Das jetzt bis Freitag, den 13.08.2021
Das ist für viele Menschen ganz neu.
Es dauerte gerade einmal 12 Stunden, und schon gingen Politiker*Innen auf die GdL los.
Der GdL ginge es um Macht und mehr Einfluß gegenüber der EVG und gegenüber dem Deutsche Bahn Vorstand.
„Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft“

Und selbst Ernst-Dieter Hommel, kommisarischeer Vorsitzender der EVG* beteiligt sich an dem
Bashing der GdL – aber vor allem geht Hommel sehr unfair mit  Claus Weselsky um.
z.B. hier im Interview mit dem Deutschlandfunk.
* Korrerktur ! seit 30.11.2020 auf dem Online Gewerkschaftstag der EVG zum 1.Vorsitzenden gewählt.
Außerordentlicher Gewerkschaftstag der EVG 2020 eröffnet – Klaus-Dieter Hommel: „Ich bin kein Übergangsvorsitzender“

Es gibt aber auch viele andere Stimmen1
Telepolis am 10.08.2021 – hier
Nachdenkseiten am 11.08.2021 – hier
ND-der Tag am 11.08.2021 – hier
Die Linke mit Dietmar Bartsch
Dietmar Bartsch @DietmarBartsch

Wo war eigentlich die Empörung derer, die jetzt den #GDL#Streik verteufeln, als im April rund 70 #Bahn-Vorstände und Geschäftsführer um Ronald Pofalla auf ihren Boni bestanden – trotz milliardenschwerer #Coronahilfen von der #Bundesregierung?

Die Wochenzeitung „der Freitag“ hatte gerade ein interessantes Portrait und Interveiw mit Claus Weselsky gedruckt.
sehr empfehlenswert – hier
Aber auch der aktuelle Beitrag des Freitags zum Streik ist lesenswert – hier

Prellbock Altona wünscht der GdL
viel Solidarität,
viel Kraft und kluge Entscheidungen!

Claus Weselsky hat auf Youtube die wichtgsten Punkte dieser Tarifauseinandersetzung erläutert – hier
Und in einem spannenden Interview mit Claus Weselsky auf >>arbeitsunrechtFM<< – hier

„Genauso hartleibig wie sich die DB Kritik gegenüber an falsch konzipierten Bauprojekten zeigt, genauso dreist geht sie mit ihren Beschäftigten um.
Die Tarifforderung der GdL von 3,2% für 28 Monate ist angesichts einer Inflationsrate, die im Monat Juli auf 4,3% gestiegen ist, eher noch als zu niedrig zu bezeichnen.
Eine von der DB angebotene Tariflaufzeit von 40 Monaten würde für mehr als drei Jahre Reallohnsenkungen festschreiben.
Völlig inakzeptabel ist, dass den Lokführern eine Corona-Zulage, wie sie im öffentlichen Dienst gewährt wurde, vorenthalten werden soll.
Ebenso inakzeptabel ist die geplante Kürzung der Betriebsrentenzusage um 50 Euro, wo alle Welt von Altersarmut spricht.
Gleichzeitig füllt sich das DB-Management mit Tantiemen und Boni die Taschen. Angesichts dieser Gehaltspolitik muss sich die DB nicht wundern, dass immer weniger Beschäftigte in den herausfordernden (Schicht-)Betriebsdient gehen wollen. Dagegen schwillt der Verwaltungswasserkopf der DB immer weiter an.
Die Leidtragenden dieser Politik sind die Fahrgäste, wenn das Betriebspersonal fehlt.
Prellbock-Altona ist solidarisch mit den streikenden Lokführern der GdL, auch wenn es kurzfristig für Bahnkunden zu Unannehmlichkeiten führt.“

 

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